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Welches Hundezubehör braucht man?

  • info9659251
  • 18. Sept.
  • 4 Min. Lesezeit

In der heutigen Welt wird einem suggeriert, dass man unzählige Sachen braucht, damit ein Hund glücklich ist. Vor allem durch Social Media wird einem eingetrichtert, dass es x verschiedene Sachen für das Zusammenleben mit Hund braucht. Für diese Situation braucht der Hund das, für dieses Wetter jenes, damit er genug ausgelastet ist muss man sich das anschaffen, für diesen Spaziergang braucht er so eine Leine, für dieses Training das Halsband und so weiter und so weiter...

Aber wie so oft im Leben gilt auch hier weniger ist mehr! Da mein Ansatz im Umgang mit Hunden ja der ist, dass der Mensch aufhören muss, hundert Hilfsmittel zwischen sich und seinen Hund zu bringen, ist mein Tipp, kauft wirklich nur das Nötigste.


Hundeleine – eine reicht

Man braucht genaue EINE Leine, nicht eine kurze, eine längere, eine Stadtleine, eine Spaziergangleine, einfach eine einzige. Welche, das muss man selbst herausfinden welche Länge einem am Besten passt. Eine Hundeleine sollte in den Augen des Hundes nichts Besonderes sein, weder im positiven noch im negativen Sinn. Es braucht sie halt im menschlichen Miteinander. Ansonsten ist der Hund am liebsten ohne Leine mit seinem Menschen unterwegs.


Kotbeutelspender – praktisch, nicht störend

Dieser sollte den Hund nicht stören, also nicht an diesen stoßen, da ihn das irritieren kann. Einfach da sein, um die Kotbeutel zu verstauen, damit man immer einen Kotbeutel zur Hand hat, um die Geschäfte des Hundes verantwortungsvoll wegzuräumen.


Halsband oder Geschirr?

Das ist eine ewige Diskussion wo es kein richtig oder falsch gibt. Wobei man bei der Wahl des passendes Geschirrs mehr falsch machen kann als bei der Wahl des Halsbandes. Ein falsch sitzendes Hundegeschirr kann u.a. zu Bewegungseinschränkungen, Verspannungen und Scheuerstellen führen. Durch die Geschirre aus Soff formen sich bei Langhaarhunden leichter Verfilzungen, und meistens schließt man diese auch noch mit einem Klettverschluss wo man das Fell einklemmt. Deshalb rate ich von diesen Geschirren ab. Ansonsten bei der Wahl des Geschirrs am besten von einer Fachperson beraten lassen, weil es wirklich aus gesundheitlichen Gründen für den Hund wichtig ist, dass das Geschirr richtig sitzt. Oft wird auch ein Geschirr gewählt, weil der Hund mit diesem weniger ziehen soll oder das Ziehen ihm weniger schmerzen soll. Anfangs ist das auch oft so, dass der Hund weil das Geschirr neu ist, weniger zieht, aber meist endet das dann im elben Ziehen wie vorher mit Halsband. Auch ein Ziehen mit Geschirr ist nicht besser, auch hier kann es zu gesundheitlichen Konsequenzen kommen. Deshalb die Wahl ob Halsband oder Geschirr hat nichts mit der Leinenführigkeit des Hundes zu tun! Wenn es um das Ziehen geht, gilt einfach, dass der Hund nicht ziehen sollte!


Futternapf & Trinknapf – bitte ohne Plastik

Auch hier gibt es eine Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten. Besser ist sicherlich immer auf Plastikvarianten zu verzichten, alternativ gibt es tolle Keramikschüsseln. Für bestimmte Rassen, z.B. Langohrhunde wie Cocker Spaniel gibt es zudem spezielle Näpfe, bei denen die Ohren seitlich am Napf herunterhängen und somit nicht verschmutzen.


Hundebett oder Hundedecke

Der Hund brauch einfach eine weiche Unterlage auf der er bequem schlafen kann. Wichtig ist dass der Hund ausreichend Platz darauf hat. Tipp, die Größe so wählen, dass der ausgewachsene Hund darauf Platz hat.



Sicher im Auto unterwegs

Im Auto kommt es darauf an welche gesetzlichen Bestimmungen im jeweiligen Land vorliegen, daran muss man sich dann halten. Wo der Hund liegt, ist ansonsten wiederum, wie es einem passt. Ob auf der Rückbank oder im Kofferraum. Auch hier gibt es x beliebige Angebote. Entscheidet man sich für eine Transportbox, ist es wichtig, dass der Hund genügend Platz darin hat. Für die Rückbank kann man auch einfach einen Gurt kaufen. Es gibt einen Gurt speziell für Hunde, der an einem Ende einen Karabiner zum Anleinen und auf der anderen den Gurtstecker für das Gurtschloss im Auto hat.

Hundespielzeug – weniger ist mehr

Hier ist es besonders wichtig zu erwähnen, Hunde können süchtig werden! Viele wissen das nicht, aber z.B. kann bei einem Hund das Ballspielen wirklich zur Sucht werden. Im Grunde sind heutzutage alle Hunde sowieso sehr gestresst, dass das ständige Bespaßen mit Spielsachen sie nur noch mehr rauffährt. Deshalb gilt hier weniger ist mehr. Die Annahme, dass man einem Hund einen Ball oder Stock schmeißen muss, damit er glücklich ist, ist sowieso falsch. Viel lieber macht der Hund einen entspannten Spaziergang mit seinem Menschen und schläft danach eine Runde, am besten kuschelnd neben seinem Menschen.


Pflegeartikel – bitte gezielt

Um nicht Geld umsonst auszugeben, holt man sich in diesem Fall am besten gleich den Rat von einem Hundefriseur. Denn der weiß genau welche Bürste / Kamm / Shampoo für die jeweilige Hunderasse geeignet ist. In all meinen Jahren als Hundefriseurin ist mir aufgefallen, dass die meisten Hundehalter zwar eine Vielzahl von Pflegeartikeln zu Hause haben, aber meist die falschen für den jeweiligen Hund oder einfach auch ganz unnützes Zeug, welches einem in einem Tiergeschäft als sinnvoll verkauft wurde. Es braucht meist nur 1 oder 2 verschiedene Kämme/ Bürsten, um seinen Hund richtig zu pflegen.


Fazit: Nur das, was ihr wirklich braucht

Der Markt rund um Hundezubehör ist riesig – aber du musst dich nicht davon verrückt machen lassen. Es braucht nicht viel, um einen Hund glücklich und sicher durchs Leben zu begleiten:


✅ Eine gute Leine

✅ Ein praktischer Kotbeutelspender

✅ Ein passendes Halsband oder Geschirr

✅ Näpfe & Liegeplatz

✅ Sicherung fürs Auto

✅ Ein, zwei Spielsachen

✅ Die richtige Pflegeausstattung


Am wichtigsten bist Du, deine Zeit, dein Verständnis und eine klare, liebevolle Kommunikation.

Alles andere ist Zubehör.

 
 
 

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